MDR-aktuell berichtet über die Domglocken

Heute früh, kurz vor 8 Uhr, wurde von MDR-aktuell ein Beitrag von Claus Fischer ausgestrahlt, der am 7. April im Dom aufgenommen worden war. Mit dabei waren die Vorstandsmitglieder  Martin H. Groß (stellv. Vorsitzender), Johannes Sattler (Schriftführer) und Rainer Kuhn (Beisitzer).

Domglocken bei Deutschlandfunk-Kultur

Am heutigen Abend wurde im Deutschlandfunk-Kultur ein Beitrag von Niklas Ottersbach ausgestrahlt, der am 31. März im Dom aufgenommen wurde. Mit dabei waren die Vorstandsmitglieder Andreas Schumann (Vorsitzender), Martin H. Groß (stellv. Vorsitzender) und Rainer Kuhn (Beisitzer).

Domglockenprojekt findet überregionale Beachtung

Heute erschien im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein Beitrag von Gerald Felber über unser Glockenprojekt. Damit findet es erstmalig auch in einem überregionalen Medium die ihm zukommende Erwähnung. Herr Felber hatte sich am 18. März einen Vormittag Zeit genommen, um sich durch Andreas Schumann, Isabel Tönniges und Johannes Sattler vom Vereinsvorstand über das Vorhaben aus erster Hand zu informieren. Treffpunkt war die DOMINICA im Domseitenschiff. Dort erfuhr er, dass diese defekte, aber inzwischen durch Vereinsinitiative reparierte, Glocke die „Initialzündung“ für das Großprojekt war, welche Vorarbeiten bis zur Vereinsgründung notwendig waren und wie sich das Projekt und der Verein seitdem weiterentwickelt haben. Dann ging es treppauf Richtung Glocken. Nachdem der leere Glockenstuhl der DOMINICA passiert worden war, wurden auf dem „Museumsboden“ die unterschiedlichsten Klöppel, Glockenjoche und historischen Antriebe besichtigt, bevor es zu den beiden historischen Großglocken des Domgeläutes ging. Dort wurden die Ausbaupläne für den Nordturm erläutert. Da es gerade 11 Uhr war, setzte sich der Stundenschlag der APOSTOLICA in Gang. Das war ein beeindruckendes akustisches Erlebnis. Nach der Besichtigung des noch leeren Südturmes beendete der F.A.Z.-Redakteur seinen Besuch im Dom, beim Verein und bei den Glocken.

Gerald Felber und Isabel Tönniges auf dem „Museumsboden“

Neue Werbeaufsteller im Dom

Jetzt sind sie endlich zu sehen. Die neuen Informationstafeln wurden noch im Februar im Dom an alter Stelle installiert. Sie ersetzen die alten Tafeln aus dem Gründungsjahr des Vereins (2018) und geben allen Dombesuchern ein aktuelles Bild des Projektstandes für das Neue Domgeläute. So sind die Glockennamen ebenso dort zu finden wie Kosten und Spendenstand. Smartphone-Nutzer können über QR-Codes direkt auf die Vereins-Website oder auf unser Online-Spendenportal (Betterplace) gelangen. Es bleibt zu hoffen, dass das Glockenprojekt so schnell voranschreitet, dass auch diese Informationstafeln bald durch aktuellere ersetzt werden müssen.

Pressegespräch zur Verkündung der Glockennamen

Am heutigen Mittwoch waren Presse- und Medienvertreter eingeladen, sich bei einem virtuell geführten Pressegespräch über das Namenskonzept des Neuen Domgeläutes informieren zu lassen.
Als Gesprächspartner standen zur Verfügung:

  • Der Landesbischof der EKM und 1. Domprediger Friedrich Kramer
  • Der 2. Domprediger am Dom zu Magdeburg Jörg Uhle-Wettler
  • Der Baudirektor der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt Ralf Lindemann
  • Der stellvertretende Vorsitzende des Domglocken Magdeburg e.V. Martin Groß
  • Der Schriftführer des Domglocken Magdeburg e.V. Johannes Sattler
  • moderiert wurde das Gespräch durch den Pressesprecher der EKM Friedemann Kahl

Der 1. Domprediger, Landesbischof Friedrich Kramer, sprach über die Schwierigkeiten bei der Namensgebung von Glocken im allgemeinen und dem Neuen Domgeläute im besonderen. Es seien viele Vorschläge für die Namen des Neuen Domgeläutes eingegangen, die während des Namensfindungsprozesses geprüft und bewertet werden mussten. Dann erläuterte er den Ansatz der Domprediger, nicht das traditionelle (katholische) Verfahren, das sich auch in den Namensvorschlägen widergespiegelt habe, verfolgt zu haben, sondern ein neues, eher protestantisches, Konzept entwickelt zu haben, das „Botschaften“ in Form von Verben verwendet. Er erläuterte das anhand der Botschaft „…lasst uns GLAUBEN„, mit dem die größte Glocke des Geläutes „CREDAMUS“ benannt wird. Magdeburg sei einmal eine Hochburg des Protestantismus in Deutschland gewesen, jetzt in  die säkulare Stadt „…lasst uns GLAUBEN“ hineinzuläuten, stehe dem Dom zu, so Friedrich Kramer. Auch z.B. RESISTAMUS „…lasst uns WIDERSTEHEN“ stünde für Anliegen der Kirche und die Geschichte. Der Glaube habe etwas Widerständiges als „Aufstand gegen den Tod“ und die Bedeutung des Doms für die friedliche Revolution in Magdeburg sei unstrittig. Den gewählten Namen wurden passende Bibelstellen zugewiesen, die auf den Glocken beim Guss zusammen mit der übrigen Glockenzier verewigt würden, so der 2. Domprediger Jörg Uhle-Wettler.
Der stellv. Vereinsvorsitzende Martin Groß und Schriftführer Johannes Sattler erläuterten den Medienvertretern die Vereinsarbeit, wiesen auf das Erreichte hin und gaben einen Ausblick auf die nähere und fernere Zukunft. So könnten schon in diesem Jahr zwei der kleineren Glocken, RESISTAMUS und SPEREMUS, gegossen werden, wenn die künstlerisch gestaltete Glockenzier vorläge. Daran arbeiteten Verein und Domglockenfachbeirat zurzeit. Ralf Lindemann bekannte sich seitens der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt zu dem Projekt, wies aber auf die begrenzten Finanzmittel der Stiftung hin, die eine zeitliche Einordnung der notwendigen Bauarbeiten erschwere. Deshalb könne er weder zum Ausbau des Nordturmes für die AMEMUS und die DOMINICA (ca. 400.000 €) noch zum Ausbau des Südturms für die anderen 7 Glocken des Neuen Domgeläutes eine seriöse zeitliche Aussage treffen.

Anschließend stellten sich die Gesprächspartner den Fragen der Medienvertreter, bis Friedemann Kahl nach etwa einer Stunde sich bei allen Beteiligten bedankte und das Pressegespräch beendete.

Im Anschluss an das Pressegespräch verschickte die Pressestelle der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands noch diese Presseerklärung.

Am 4. Februar berichtete Ivar Lüthe in der „Volksstimme“ und am 14. Februar Rernate Wähnelt in „Glaube und Heimat“ über diese Veranstaltung.

MDR: „Sachsen-Anhalt heute“ strahlt Sendung über Domglockenverein aus

Heute zur „Primetime“ wurde vom mitteldeutschen Rundfunk im Rahmen der Sendung „Sachsen-Anhalt heute“ ein Beitrag über den Dom und seine Glocken ausgestrahlt. Dafür trafen sich am 27. Januar ein Fernsehteam um die Journalistin Heike Bade mit Vertretern unseres Vereins, dem Glockensachverständigen, Herrn Christoph Schulz, und dem Domprediger Jörg Uhle-Wettler im winterlich kalten Dom. Herr Schulz demonstrierte an der DOMINICA wie eine Glocke geprüft wird, dann ging es treppauf zum verwaisten Glockenstuhl der DOMINICA, wo unser stellvertretender Vorsitzender Martin Groß ein kurzes Statement abgab, und dann weiter zu OSANNA und APOSTOLICA. Dort wurde es laut, denn das Team nahm die „Susanne“ in voller Aktion auf. Frau Bade besichtigte auch noch die alten Klöppel und Glockenjoche auf dem „Museumsboden“, bevor noch ein kurzer Abstecher in den Südturm unternommen wurde, wo zukünftig die 14-Tonnen-d°-Glocke im Kreis von 6 kleineren „Geschwistern“ hängen soll. Wieder unten im Hohen Dom angekommen, wurde noch der Domprediger befragt, bevor außen eine Drohne die Türme beim Geläut von OSANNA und APOSTOLICA umrundete. Unser Dank gilt insbesondere dem Domküster Uwe Jahn, der die Glocken „auf Zuruf“ zum Klingen brachte.