Wie groß wird die CREDAMUS, die größte Glocke Mitteldeutschlands, einmal werden?
Diese Frage stellen viele Besucher des Domes, für die schon die AMEMUS, mit ihrem Durchmesser von über 2 Metern, eine riesige Glocke ist. Um diese Frage zu klären, hatte Martin Groß vom Vereinsvorstand die Idee, das an einem Modell vor Ort zu veranschaulichen. Gesagt getan! Unser Schriftführer, Johannes Sattler, hatte Kontakt zu einem Magdeburger Tischler, der auf Nachfrage sagte, dass das Ganze machbar und auch finanziell im Rahmen wäre, er benötige nur eine 1:1-Schablone aus Papier. Johannes Sattler machte sich an die Arbeit, leitete von einem Foto der AMEMUS die Maße der CREDAMUS im Maßstab 1:10 ab und übertrug den Glockenriss über ein 10:1-Raster auf ein 300 x 150 cm großes Stück Karton. Nur noch den Umriss ausschneiden und fertig war die Schablone. Die Tischlerei Linke machte sich sofort ans Werk, übertrug den Riss auf entsprechend große Sperrholzplatten und sägte das Modell der CREDAMUS aus. Nach der Endbearbeitung und dem Lackieren in der Werkstatt, transportierten 2 Mitarbeiter am 17. Oktober die Einzelteile des Modells in den Dom. Würde es passen? Nach der Montage der Einzelteile und der Befestigung an der Kronenbohrung der AMEMUS war zu sehen, dass alles bestens war. Da steht nun die fast 3 Meter hohe CREDAMUS und gibt eine Vorstellung, welche Dimension eine 14-Tonnen-Glocke hat. Vielleicht ist das Modell ja auch Anregung für weitere Spenden, denn die Bronze-Glocke kostet 1.000mal mehr als das Holzmodell. Der Verein möchte die Finanzierung der Glocke (500.000 €) bis Anfang 2025 „in trockenen Tüchern“ haben, damit der geplante Gusstermin 19. Dezember 2025 gehalten werden kann. Der Verein ruft hiermit Bürger und Körperschaften zu weiteren Spendenanstrengungen auf, damit der Guss der letzten Glocke des Neuen Magdeburger Domgeläutes Realität wird.