Der Domglockenverein hat ein weiteres entscheidendes Etappenziel bei der Realisierung des Neuen Domgeläutes für den Magdeburger Dom erreicht: am 7. und 31. März hat die Glockengießerei Bachert aus Neunkirchen die Aufträge zum Guss von sieben Glocken im Gesamtgewicht von ca. 12 Tonnen bestätigt. Mit der Bronze hat sich die Gießerei bevorratet und einen Großteil des Materials hat der Verein bereits bezahlt. Anfang April hat das Aufmauern des Glockenkerns der 6-Tonnen-Glocke AMEMUS schon begonnen. Den Guss hat die Gießerei für den Juni vorgesehen. Auch im Juni soll die BENEDICAMUS gegossen werden. Die fünf weiteren Glocken – CANTEMUS, QUERAMUR, DUBITEMUS, RESISTAMUS und SPEREMUS – sollen im vierten Quartal gegossen werden. Das stellt auch für den Künstler Gert Weber eine gewaltige Herausforderung dar, da die Glockenzier für sieben Glocken fertiggestellt werden muss. Wenn alles nach Plan läuft, können zum Weihnachtsfest 2022 im Dom acht Glocken bestaunt werden. Dann werden allerdings die finanziellen Mittel, die der Verein in den vier Jahren seines Bestehens akquiriert hat, erst einmal aufgebraucht sein. Dafür, dass die AMEMUS und die DOMINICA geläutet werden können, braucht es weitere große Anstrengungen. So wie schon für den Guss der sieben Glocken, wird auch für den Ausbau des Nordturms etwa eine halbe Million Euro benötigt.