Johannes Sattler und Martin Groß vom Vereinsvorstand hatten die Gelegenheit, den Glockenmantel von innen zu sehen

Hier ihr Reisebericht:

Nach einer fast 9-stündigen Fahrt durch Staus und Regen am Sonntag, dem 09.11.2025 erreichten wir am späten Abend die Tiroler Landeshauptstadt. Nach einigen Problemen beim Einchecken in unser Hotel (direkt beim „Goldenen Dachl“ in der Innsbrucker Altstadt), konnten wir noch die Hofburg und den Dom erkunden, bevor wir nach diesem anstrengen Tag ins Bett fielen.

Am nächsten Morgen ging es gegen 9 Uhr in die Leopoldstraße zur Glockengießerei Grassmayr. Co-Firmenchef Johannes Grassmayr empfing uns sehr freundlich und zeigte uns Museum und Gießerei. Dort war der Glockenmantel der CREDAMUS aus der Grube gehoben worden und konnte von uns „inspiziert“ werden. Dazu mussten wir darunter kriechen, aber dann zeigte sich die ganze Pracht der Glockenzier im Negativ. Besonders beeindruckend für uns waren die Reliefs der neun, aus dem Magdeburger Stadtbild verschwundenen Kirchen, aber auch das über 9 Meter lange Reliefband am unteren Glockenrand oder die Darstellung des Jesus mit Brot und Kelch mit unzähligen „Jüngern“ hatten Gert Weber und die Bildhauerinnen der Glockengießerei in wunderbare Bilder „geformt“. Mitarbeiter der Firma waren noch dabei, die letzten Wachsreste aus den Vertiefungen der Zier mit Hilfe eines Gasbrenners auszubrennen, damit sie den Guss nicht stören. In der Gussgrube wurde derweil der von der „Falschen Glocke“ befreite Kern für die Aufnahme des Mantels vorbereitet. Herr Grassmayr lud uns zum Mittagessen ins Restaurant „Riese Haymon“ ein, das gleich gegenüber der Gießerei gelegen ist. Wir konnten für die Teilnehmer am Guss (28.11.2025) schon Plätze vorreservieren. Dann hieß es auch schon Abschied nehmen und die Rückfahrt bei schönstem Sonnenschein (und ohne Staus) anzutreten.

Fotos: Firma Grassmayr